Wir haben einen Grund zum Feiern! Nicht, dass wir auf einen Anlass zu ungezwungenem Fröhlichsein angewiesen wären. Nein, schließlich befinden wir uns in Köln, wo keine Gelegenheit ausgelassen wird, sich mehr oder weniger gesittet ein oder auch mehrere Kölsch - ganz zu schweigen von härteren Alkoholika - hinter die Binde zu gießen.
Nun haben wir aber einen wirklichen Grund zum Feiern - was das Ganze ja nicht schlechter machen muss. Nein! Gemeint ist nicht die Fußball-Weltmeisterschaft. Dieses Jahr brauchen wir die »schönste Nebensache der Welt« nicht zum gepflegten Besäufnis. Auch unseren Papstwerdungsprozess haben wir schon zur Genüge abgefeiert und auf den 150. Jahrestag der Entdeckung des Neandertalers sind wir ebenfalls nicht scharf, liegt das Neandertal doch in der niederrheinischen Peripherie. Denn: 2006 feiert Ihr aller Leib-und-Magen-Blatt, die philtrat, ihren zehnten Geburtstag. Zugegeben, der Name dieser Zeitung ist schon etwas älter. Aber seit bald einer Dekade erscheint sie regelmäßig und in dem von Ihnen so geliebten ansprechenden Äußeren.
Aus diesem Anlass ist für den Sommer selbstredend ein großer Festakt zu unserer Selbstbeweihräucherung geplant. Die Vorbereitungen für dieses gesellschaftliche Großereignis nehmen jede Menge Zeit in Anspruch - ein Grund dafür, dass Sie sich diesmal mit 12 statt 16 Seiten zufrieden geben müssen. Schließlich muss das Rahmenprogramm organisiert werden: SponsorInnen müssen akquiriert, FestrednerInnen - angefragt sind unter anderem der Rektor der Universität Köln und der Oberbürgermeister - und Gäste geladen werden. Probleme bereitet noch die Anmietung der Kölnarena, da sich bisher noch kein Ausweichort für das Spiel der Kölner Haie gefunden hat. Für Angebote in dieser Hinsicht sind wir dankbar - sonst müssen unsere Eishockey-Helden am Ende noch in Düsseldorf spielen. Dass es soweit nicht kommt, hofft