Dieses Jahr konkurrieren gleich zwei Fachschaftslisten um die zwei studentischen Sitze im Senat: »Das Original - Liste von FachschafterInnen« und »Liste von FachschafterInnen«. Während »Das Original« achtzig FachschafterInnen aufbieten kann, kandidieren bei der »Liste« lediglich 16, überwiegend aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (Math.-Nat.). Die Wahlen finden vom 24. bis 26. Januar statt.
Hauptgrund für die eigenständige Kandidatur der »Liste« ist Kritik am bisherigen studentischen Senator und Spitzenkandidaten des »Originals«, Markus Struben. Diesem wird vorgeworfen, sich nicht von der Plakataktion der Alternativen Liste (AL) gegen den ehemaligen Neonazi Thomas Hartenfels distanziert zu haben. Damit gäbe es »keine Möglichkeit mehr, mit der FachschafterInnenliste für den Senat in irgendeiner Form zusammen zu arbeiten«, heißt es in einem der philtrat vorliegenden Antrag der Fachschaft Chemie an den Fakultätsrat der Math.-Nat. Es solle daher über »eine eigene Math.-Nat.-Liste nachgedacht werden«. Dieser Antrag wurde am 30. November angenommen. Dennoch fühlt man sich als legitime Nachfolgerin der letztjährigen gemeinsamen Fachschaftsliste. »Einige Leute sind halt nicht mehr dabei«, kommentiert Björn Stockhausen, Fachschaftsreferent des AStA, der auf der »Liste« kandidiert.
Struben weist die Vorwürfe zurück: »Hier wird der Groll gegen die AL auf den Rücken der Fachschaften abgeladen«. Bisher sei ihm keinerlei Kritik an seiner Tätigkeit als Senator zu Ohren gekommen.