Cola-Boykott

Von Alexandra Streck

Zehn Universitäten in den USA haben den Verkauf sämtlicher Getränke des Coca-Cola-Konzerns auf dem Campus verboten und millionenschwere Verträge mit dem Unternehmen auf Eis gelegt. Zu diesem Boykott haben Protestgruppen an Universitäten aus allen Teilen des Landes aufgerufen. Sie werfen dem Getränkekonzern vor, für Umweltverschmutzungen in Indien und Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien verantwortlich zu sein. Dort soll der Konzern auch an der Ermordung von sieben GewerkschaftsführerInnen beteiligt gewesen sein. Die Vorwürfe der AktivistInnen basieren auf Berichten verschiedener Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen, darunter auch Greenpeace.

Coca-Cola weist alle Vorwürfe zurück. So sei beispielsweise wissenschaftlich nicht erwiesen, dass die Produktion Umweltschäden verursache. Die kommerziellen Einbußen für das Unternehmen sind gering; das Ansehen hat allerdings gelitten. Die Protestwelle hat bereits erste Universitäten in Europa erreicht.