Die Angst vor dem Geburtenrückgang schlägt offenbar nicht nur in Deutschland Wellen. Alfonso Cuarón, bekannt geworden mit der Verfilmung des dritten Harry-Potter-Buchs, hat Phyllis Dorothy James' düsteren Roman The Children of Men für das Kino adaptiert, in dem Kinderlosigkeit ein zentrales Thema ist. Die Handlung spielt im Großbritannien des Jahres 2027. Seit 18 Jahren ist kein Kind mehr geboren worden, die Landesgrenzen werden von Flüchtlingen bestürmt, und im Innern herrscht Chaos. Der Einzelgänger Theo muss wegen einer Verkettung unglücklicher Umstände eine junge Frau durch die bürgerkriegsähnlichen Zustände zur Küste bringen. Wundersamerweise erwartet sie ein Kind. Bereits nach weniger als einer halben Stunde driftet die Handlung ins Langweilig-Absurde ab. Zu den »Guten« gehört, wer entweder Althippie ist oder aussieht wie die Karikatur eines Greenpeace-Aktivisten. Das Gelungenste am Film ist die dokumentarisch anmutende Kameraführung. Kinostart: 9. November.