Neuseeland wurde in filmischer Hinsicht zuletzt für seine Naturkulisse gelobt, die beispielsweise in Der Herr der Ringe als Mittelerde herhalten durfte. Regisseur Toa Fraser zeigt nun, dass sein Land mehr fürs Kino zu bieten hat als schneebedeckte Berge und idyllische Täler. Sein Familiendrama No. 2 spielt in einer Vorstadtsiedlung und zeigt, wie schwierig ein respektvoller Umgang gerade innerhalb der eigenen Familie sein kann. In Haus Nummer zwei ist es still geworden. Nanna Maria, die Matriarchin der inzwischen verstreuten Großfamilie, erinnert sich eines Morgens an die Feste, die sie vor langer Zeit als Kind erlebt hat. Sie beschließt, dass noch am selben Tag ein rauschendes Fest gefeiert werden muss. Und wenn sich Nanna Maria etwas in den Kopf gesetzt hat, bekommt sie ihren Willen. Die Familienfeier bringt aber keinen ungetrübten Spaß, sondern vielmehr eine Menge schwelende Konflikte zum Vorschein. Schade, dass die große Anzahl an Charakteren zwangsläufig dazu führt, dass einige von ihnen etwas blass bleiben. Kinostart: 26. Oktober.