Ende September vergab die schwedische Stiftung Right Livelihood Award den alternativen Nobelpreis. Diesjährige PreisträgerInnen sind die indische Frauenrechtlerin Ruth Manorama, der US-amerikanische Friedensaktivist Daniel Ellsberg sowie die OrganisatorInnen eines internationalen Poesiefestivals in Kolumbien. Manorama setzt sich in Indien für Frauen aus der Kaste der so genannten Unberührbaren ein. Ellsberg veröffentlichte 1969 ein geheimes Pentagon-Papier, das die Lügen der damaligen US-Regierung über den Vietnamkrieg offen legte. Das Poesiefestival im kolumbianischen Medellín trug dazu bei, in der von einer hohen Gewaltrate geprägten Stadt für Frieden zu sorgen. Einen nicht dotierten Ehrenpreis erhielt der Gründer des Weltsozialforums, der Brasilianer Chico Whitaker. Der mit rund 220000 Euro dotierte Right Livelihood Award honoriert seit 1980 das Bemühen um Menschenrechte und Umweltschutz. Sein Gründer, der Journalist Jakob von Uexküll, stiftete das Gründungskapital aus dem Verkauf seiner Briefmarkensammlung.