Zehn Hochschulgruppen treten in diesem Jahr zur Wahl zum Studierendenparlament (SP) an, in der Hoffnung, im kommenden Jahr den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zu stellen. Auch die Grüne Hochschulgruppe, die sich vor den vergangenen Wahlen aufgelöst hatte, tritt wieder an, allerdings in neuer Besetzung.
Zur Neugründung kam es während des vergangenen Sommersemesters. Aus einem kleinen privaten Zirkel politisch interessierter Grüner kam die Idee, die Hochschulgruppe neu zu gründen. Nach Angaben der Gruppe, die sich Campus:Grün nennt, gibt es mittlerweile zehn bis fünfzehn aktive Mitglieder. Sie wollen sich vor allem mit ökologischen Themen wie Nachhaltigkeit an der Uni auseinandersetzen, außerdem mit Studiengebühren und Antifaschismus.
Neben Campus:Grün treten die »Initiative Exzellenzcluster/Pro Elite«, die Linke Liste (LiLi), die Alternative Liste (AL), die Juso-Hochschulgruppe, die Lust, die Liberale Hochschulgruppe (LHG), die Unabhängigen (Unabs), der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und Die Linke.SDS zur Wahl an.
Die Linke.SDS hieß bis vor kurzem noch Linke.Solid, benannte sich aber auf Beschluss ihres Bundeskongresses um, um Gemeinsamkeiten zum historischen Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) zu betonen. Ihr Kölner Ableger hatte sich allerdings gegen den neuen Namen ausgesprochen. »Wir fanden den Namen SDS rückwärtsgewandt und wollten einen Namen, der verdeutlicht, dass wir uns den neuen Herausforderungen stellen«, sagt Dominik Düber von der Kölner Linken.SDS.
Ganz neu dabei ist in diesem Jahr die Gruppe »Initiative Exzellenzcluster/Pro Elite«. Sie besteht vor allem aus AktivistInnen der alternativen Freien Uni Köln. Die Gruppe kritisiert satirisch die Bestrebungen der Kölner Universität, sich als Elite-Uni zu etablieren.
Der derzeitige AStA, eine Koalition aus Lust und Unabs, gibt sich optimistisch, weiterhin im Amt bleiben zu können: »Wir werden unser bisheriges Ergebnis halten können«, sagt AStA-Vorsitzender Oliver Jesper.