Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise belasten US-amerikanische Hochschulen. Weil sie Vermögen aus Stiftungen an den Börsen anlegten, müssen viele mit finanziellen Einbußen rechnen. Die Präsidentin der Eliteuniversität Harvard, Drew Faust, gab Ende November 2008 bekannt, dass die Universität sich auf eine »Zeit größerer finanzieller Einschränkungen« vorbereite. Harvard finanziert seine jährlichen Betriebskosten zu mehr als einem Drittel aus Erträgen eines Stiftungsfonds. Dieser umfasste bisher ein Volumen von rund 37 Milliarden Dollar. Trotz zuverlässig hoher Renditen in den vergangenen zehn Jahren wird für die Universität ein Minus von dreißig Prozent ihres Gesamtvermögens erwartet, was etwa zehn Milliarden Dollar entspricht. Auch andere private Hochschulen gaben Verluste bekannt. Die Hochschulen befürchten, dass die Spendenbereitschaft sinken wird. Zudem haben einige Bundesstaaten die Zuschüsse für öffentliche Hochschulen verringert.