In Somalia haben Islamisten der Al-Shabaab Bewegung Frauen öffentlich ausgepeitscht, weil sie Büstenhalter trugen. AugenzeugInnen berichteten, dass maskierte und bewaffnete Männer im Norden der Hauptstadt Mogadischu gezielt nach Frauen Ausschau hielten, die einen BH trugen. Bevor die Frauen ausgepeitscht wurden, mussten sie ihre BHs ausziehen und ihre Brüste schütteln. Eine Anwohnerin, deren Töchter ausgepeitscht wurden, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Männer seien der Meinung gewesen, dass Brüste natürlich aussehen müssten. Die selbsternannten Sittenwächter verfolgten nicht nur Frauen, sondern peitschten auch Männer aus, die keinen Bart trugen. Die Al-Shaabab Bewegung lehnte eine Stellungnahme zu den Vorfällen ab. Ihr Ziel ist die Errichtung eines islamischen Staates, in dem eine radikale Auslegung der Scharia das täglich Leben der Menschen bestimmen soll.