Bei einem bundesweiten Bildungsstreiktreffen Mitte Oktober in Münster wiesen die Beteiligten die jüngsten Beschlüsse der Kultusministerkonferenz (KMK) als unzureichend zurück. So gaben die LandesvertreterInnen bei der KMK zwar zu, dass die Bachelor- und Masterstudiengänge Schwächen aufweisen. Die Verantwortung dafür übernahmen sie jedoch nicht. Stattdessen forderten sie die Hochschulen auf, Regelstudienzeiten anzupassen und Prüfungsleistungen leichter anzuerkennen. Die Bildungsstreik-AktivistInnen forderten die Bundesregierung auch dazu auf, das BAföG aufzustocken. Weil sie ihre Forderungen nicht erfüllt sehen, kündigten sie für November neue Protestaktionen an. Auch die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Margret Wintermantel, kritisierte, dass die KMK nicht auf die Forderungen des Bildungsstreiks eingegangen sei.