Die Zahl der Selbstmorde von ehemaligen US-SoldatInnen hat drastisch zugenommen. Das amerikanische Ministerium für Kriegsveteranen berichtet für den Zeitraum von 2005 bis 2007 von einem Anstieg um 26 Prozent. Durchschnittlich 18 KriegsveteranInnen pro Tag nehmen sich das Leben. Das ist ein Fünftel der 30000 Suizide, die in den USA jährlich begangen werden. ExpertInnen sehen den Grund vor allem in den Kriegseinsätzen in Afghanistan und im Irak. Dort sind US-SoldatInnen viel länger stationiert als an früheren Orten. Die meisten VeteranInnen wurden dort durch die inzwischen sehr lange Kriegsdauer zudem bereits mehrere Male eingesetzt. Auch an der Front steigt die Anzahl der Selbstmorde. Von Januar bis November 2009 nahmen sich 147 aktive SoldatInnen das Leben. Das sind 20 mehr als im Jahr zuvor.