Die Unabhängigen
»Es ist uns gelungen, wieder mit Abstand die stärkste Fraktion im Studierendenparlament zu werden, was uns zufrieden macht und unsere erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre bestätigt. Dies ist insbesondere beim durch alle Gruppen sehr intensiv geführten Wahlkampf ein erfreuliches Ergebnis. Aktive Fachschaftsarbeit wird immer noch durch die Studierenden gewürdigt. Wir haben von den Wählerinnen und Wählern den Auftrag zur AStA-Bildung bekommen, diesem Auftrag werden wir gerne nachkommen.«
Christian Poell
Die Linke.SDS
»Wir bedauern es, unser Ziel, einen dritten Sitz dazuzugewinnen, nicht erreicht zu haben. Wir haben das Gefühl, dass unser sehr inhaltliches Angebot sowie die Wahlbroschüre, die wir in der Wahlwoche verteilt haben, nicht so stark gewürdigt wurde, wie wir es uns gewünscht hatten. Auch die allgemeine Überforderung der Studenten in dieser
Woche könnte ein Grund sein. Bei dem Erfolg von Campus:Grün sehen wir eine Parallele zum Erfolg der Grünen bei den Kommunalwahlen. Wir sind sehr gespannt auf die Koalitionsverhandlungen.«
Jenny Morín Nenoff
Jusos
»Wir sind über unsere acht Sitze bei den Studierendenparlamentswahlen sehr zufrieden. Zum zweiten Mal in Folge konnten wir uns deutlich verbessern und haben damit unser Ergebnis von 2007 verdoppelt. Für uns ist dies vor allem ein Zeichen dafür, dass unsere Arbeit im Studierendenparlament und insbesondere im AStA bei den Studierenden positiv aufgenommen wird. Insbesondere auf unsere politische Arbeit sowie unsere Mitarbeit bei der Einrichtung des DGB-Campus-Office sind wir stolz. Das Wahlergebnis ist insgesamt sehr spannend und wir sind zuversichtlich, dass wir in einem zukünftigen AStA eine tragende Rolle spielen können.«
Gregor Wergen
Guerilla Grrls
»Für uns als neue Hochschulgruppe war es ein sehr positiver Start in die Hochschulpolitik. Unser Hauptanliegen, die Sensibilisierung für die Gleichstellungsproblematik und für die Bagatellisierung von Sexismus, konnten wir schon in der Wahlwoche durch viele Gespräche und konstruktive Auseinandersetzungen an die Studierenden herantragen. Wir freuen uns über den breiten Zuspruch und natürlich vor allem auf die Arbeit im Studierendenparlament!«
Lisa Rauschenberger
Campus:Grün
»Wie schon bei der letzten Studierendenparlamentswahl endeten die Wahlen mit starken Verlusten der unpolitischen Gruppen. Die Student_innen wünschen sich einen AStA, der ihre Interessen auch im Hinblick auf (bildungs-)politische Themen ernst nimmt und nicht alleinig auf Service ausgerichtet ist. Dass wir einen solchen Ansatz verfolgen, haben wir im Wahlkampf sowie in zahlreichen Aktionen als Hochschulgruppe, zum Beispiel im Zusammenhang mit den Bildungsstreiks, gezeigt. Unser Horizont erstreckt sich dabei insbesondere auf bildungspolitische, soziale und ökologische Themen. Unsere diesbezüglichen Vorhaben in einem neuen AStA umzusetzen und damit dem Gestaltungsauftrag der Wähler_innen gerecht zu werden ist unser gegenwärtiges Ziel. Einen solchen Neuanfang im AStA kann es unserer Meinung nach nur ohne die Unabs geben, deshalb lehnen wir eine Koalition mit dieser Hochschulgruppe ab.«
Judith Dauth
Alternative Liste
»Das Wahlergebnis macht zum ersten Mal seit 1999 einen linken AStA unter Einschluss der AL möglich. Die Kräfteverschiebung nach links ist sicher auch ein Resultat der studentischen Proteste wie zum Beispiel des Bildungsstreiks, an denen die AL stark beteiligt war und bleibt. Dass das im Endeffekt den parteigelabelten Gruppen genutzt hat, ist Ausdruck einer illusionären Hoffnung auf Besserung durch eine zukünftige rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen. Die politischen Schwerpunkte der AL - Antifaschismus-Wissenschaftskritik-Feminismus und Solidarität - haben aber immer Konjunktur.«
Silke Kargl
UFO - Die Fachschaftsliste
"Zum Wahlergebnis ist von unserer Seite aus zu sagen, dass wir es mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Natürlich sind vier Sitze für eine neue Gruppe erstmal ein gutes Ergebnis. Auf der anderen Seite wollen wir natürlich langfristig mehr Einfluss im Studierendenparlament bekommen, um gerade auch dort die Position der Fachschaften zu stärken. Vor allem an der Philosophischen Fakultät hätten wir uns da auch bei dieser Wahl schon mehr Stimmen gewünscht. Aber alles in allem ist es ein guter Anfang, auf den wir aufbauen können und werden.«
Nina Weinbrenner