In den Großstädten der Welt liegen Armut und Reichtum oft dicht nebeneinander. Die Reichen haben sich in gesicherte Wohnanlagen zurückgezogen und leben bewacht durch Kameras und umzäunt von Mauern und Elektrodraht in den sogenannten Gated Communities. Die RegisseurInnen Corinna Wichmann und Lukas Schmid stellen Anlagen in Las Vegas, Johannesburg und Bangalore vor. Leider bleibt der Film nur an der Oberfläche eines konfliktreichen und spannenden Themas. Die RegisseurInnen kleben am Alltag der BewohnerInnen und wagen nur kleine Sprünge darüber hinaus. Nach 80 Minuten möchte man keine elektrischen Garagentore mehr sehen und kann die drei Wohnanlagen kaum noch unterscheiden. Auch wenn Kritik an der Abschottung der Reichen berechtigt ist: Man möchte sie als ZuschauerIn nicht auf diese ermüdende Weise gezeigt bekommen.