Die Bundesregierung plant, ein neues Nationales Stipendienprogramm-Gesetz (NaStipG) auf den Weg zu bringen. Das neue Stipendium bekommen allerdings nur Studierende, die hohe Leistungsansprüche erfüllen. Die 300 Euro Förderungsgeld sollen den 160000 besten Studierenden bundesweit, unabhängig vom Studiengang, zukommen. Das Stipendium soll nach dem Entwurf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur einen Hälfte aus staatlichen Mitteln und zur anderen Hälfte aus Spenden von Wirtschaft und Sponsoren finanziert werden. Weitere Kriterien für ein Stipendium sind gesellschaftliches Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Der Gesetzesentwurf wird stark kritisiert. Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks befürchtet, dass die Studienprogramme überwiegend Studierende begünstigen, die sowieso schon bessere Chancen haben, da sie beispielsweise nicht arbeiten müssen. Dadurch könnten sie bessere Leistungen erbringen und mehr Zeit haben, sich gesellschaftlich zu engagieren.
