Schon wieder ein 3-D Film im Kino. Aber dieses Mal ist es kein Animationsfilm, der die 3-D Effekte nur unzureichend umsetzen kann.
Regisseur Werner Herzog hat einen Dokumentationsfilm über die Chauvet Höhle in Südfrankreich gedreht. Und man muss dem Regisseur danken, dass er sich trotz anfänglicher Zweifel für die Nutzung der modernen 3-D Technik entschieden hat.
Die neuerdings häufig verwendete Technik soll den ZuschauerInnen ein Gefühl des Dabeiseins vermitteln und bei diesem Film wirkt sie auch tatsächlich so.
Die wundervollen Höhlenmalereien fesseln die ZuschauerInnen, egal, ob mit oder ohne geologisches oder archäologisches Interesse. Herzog bekam eine Sondergenehmigung der französischen Regierung, um die Höhle überhaupt betreten zu dürfen. Und so können nun alle die ältesten bisher bekannten Höhlenmalereien bewundern. Man wird Zeuge der 32 000 Jahre alten Kunstwerke, die aussehen als wären sie frisch gemalt. Auch Fußspuren, die in der Höhle gefunden wurden, verraten Spektakuläres.
Am Ende des anderthalbstündigen Films ist man gefesselt von Musik und Bild und würde am liebsten aufstehen und selbst weiter durch die Höhle wandern.