Die Berufswahl ist für viele Studierende nicht leicht. Die meisten geisteswissenschaftlichen Studiengänge bereiten nicht direkt auf die berufliche Praxis außerhalb des wissenschaftlichen Unibetriebs vor, sodass ein Quereinstieg für GeisteswissenschaftlerInnen die Regel ist. In einer Zeit, in der Jobs im kreativen und kulturellen Bereich generell rar gesät sind, werden viele Studierende nach dem oder auch schon während des Studiums selbstständig. So präsentieren auch Andrea Rohrberg und Alexander Schug in ihrem Ratgeber Die Ideenmacher- Lustvolles Gründen in der Kultur- und Kreativwirtschaft den Weg in die Selbstständigkeit als Ausweg aus dem schwierigen Arbeitsmarkt für GeisteswissenschaftlerInnen und kreative Köpfe aller Art. Rohrberg und Schug erläutern, wie Selbstständigkeit strukturiert angegangen werden kann, um einen möglichst komplikationsfreien Berufsweg zu ebnen. Die AutorInnen sind selbst FreiberuflerInnen und können ihre eigenen Erfahrungen hilfreich vermitteln. So entsteht eine leserInnenfreundliche Gestaltung, die den Ratgeber übersichtlich und attraktiv macht.
Abschließend liefert eine umfassende Lektüreliste weitere Infos. Auch wenn der Ratgeber nicht alles aufzeigen kann, was für eine erfolgreiche Selbstständigkeit notwendig ist und einige Hinweise überflüssig sind, bietet der Praxis-Guide Interessierten eine Grundlage von der Entwicklung einer Idee bis hin zur ersten Buchhaltung der eigenen Firma.
In dem etwas pathetisch geratenen Epilog steckt der neben dem beruflichen Know-How relevanteste Hinweis der AutorInnen: Auch aus einem gescheiterten Projekt kann man lernen und auch Aufgeben ist erlaubt. Wichtig ist vor allem, dass man es versucht hat.