Einstein soll einmal gesagt haben, dass vier Jahre, nachdem die Bienen aussterben, auch die Menschen aussterben werden. Inzwischen wirken diese Worte beinahe wie eine Prophezeiung. Denn seit einigen Jahren sterben weltweit massenhaft Bienen.
Markus Imhoof, selbst Sprössling einer Imkerfamilie, versucht dem mysteriösen Sterben auf die Spur zu kommen. In seinem Dokumentarfilm teilen sich aufwändige Nahaufnahmen der Bienen die Leinwand mit BienenforscherInnen, KöniginnenzüchterInnen und ImkerInnen. Darunter Fred Jaggi, der hoch oben in den Schweizer Alpen Honig herstellt. Dort sind seine Bienen zwar keinen Pestiziden ausgesetzt, trotzdem muss auch er dabei zusehen, wie viele seiner Bienen sterben. Imhoofs Reise führt auch zu den riesigen Mandelplantagen Kaliforniens zu dem Großimker John Miller. Dessen Trucks karren 15 000 Schwärme quer durch die USA, immer dahin, wo gerade Blüte ist. Doch obwohl Miller bereits massiv Antibiotika einsetzt, sterben Tausende seiner Bienen.
Eine einfache Antwort auf die Frage nach dem Grund für das Bienensterben findet der Film nicht. Pestizide, Parasiten und andere Auswirkungen der systematischen Vereinnahmung der Natur spielen zusammen. Eine einfache Lösung, so gern man sie als ZuschauerIn präsentiert bekäme, gibt es daher leider auch nicht.