Die OECD-Studie Bildung auf einen Blick 2003 vergleicht Bildungssysteme aller OECD-Staaten. Dabei zeigte sich, dass die StudienanfängerInnenquote in Deutschland mit zirka 35 Prozent eines Jahrgangs im vergangenen Jahr im Vergleich zu den anderen OECD-Staaten deutlich unter dem Durchschnitt von 47 Prozent liegt. Allerdings ist die Zahl der StudienanfängerInnen in den letzen Jahren deutlich gestiegen.
Zwar liegt Deutschland in den Bereichen Naturwissenschaft und IngenieurInnenwesen mit einer Quote von 34 Prozent aller HochschulabsolventInnen weit vor den anderen Ländern. Dies wird jedoch durch die im internationalen Vergleich insgesamt geringere Zahl an StudentInnen wieder relativiert. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert deshalb den Zugang zu den Hochschulen weiter zu öffnen. Die GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange sagte, dass die Abschlussquote von knapp zwanzig Prozent eines Geburtenjahrgangs innerhalb kürzester Zeit verdoppelt werden müsse.