Überraschung bei den Wahlen zu den universitären Gremien an der Universität Köln Ende Januar: Der bereits vor dem Urnengang als Dekan der Philosophischen Fakultät vorgesehene Geschichtsprofessor Hans-Peter Ullmann hat nur die zweitmeisten Stimmen nach dem Romanistikprofessor Daniel Jacob erhalten. Dies kann durchaus als Affront gegen den Anfang Februar gewählten neuen Chef der Philosophischen Fakultät gewertet werden.
Im Vorfeld der Wahl hatten mehrere ProfessorInnen Kritik sowohl an der Person des Kandidaten, der sich für die Schließung eines kleinen Faches ausgesprochen hatte, als auch an undemokratisch getroffenen Entscheidungen innerhalb der Fakultät geäußert. Auch eine Gegenkandidatur gegen die »offizielle Liste« hatte die Opposition in Erwägung gezogen (siehe philtrat nr. 63).
Für die StudentInnen sitzen erneut drei VertreterInnen der Fachschaftenliste, die ohne Gegenkandidatur geblieben war, in der EF. Für den Senat, das höchste beschlussfassende Gremium der Universität, errangen die Fachschaftenliste und die Unabhängigen je ein studentisches Mandat. Beim Erweiterten Senat nahmen die Unabhängigen der Liste von FachschafterInnen einen Sitz ab und erhielten vier der sieben Mandate.