Die Regierung in Simbabwe geht in einer landesweiten Aktion mit großer Brutalität gegen Slumsiedlungen vor. Mit Bulldozern, Vorschlaghämmern und Feuer macht die Polizei die Slums in den Vorstädten dem Erdboden gleich. Der gesamte Besitz vieler Menschen wurde zertrümmert oder in Brand gesteckt. Die »illegalen« Obdachlosen wurden zu großen Teilen festgenommen und sollen laut einem simbabwischen Polizeisprecher in Transitlager überführt und von dort aufs Land gebracht werden.
Die Aktion, die sich zunächst gegen Straßenmärkte in Stadtzentren gerichtet hatte, ist Teil einer Kampagne, mit der die Regierung für »Ordnung« in den Städten sorgen will. Den SlumbewohnerInnen wurde die Frist eingeräumt, bis Juli ihre Hütten zu verlassen. Diese Frist wurde nun gebrochen.