Die Serie der Remakes von Horrorfilmen aus den Siebzigerjahren hält an. Nach den Klassikern Texas Chainsaw Massacre und Dawn of the Dead wurde nun auch Wes Cravens The Hills Have Eyes neu verfilmt. Die Handlung ist simpel und folgt dem klassischen Muster. Eine typisch amerikanische Familie bleibt mit ihrem Wohnwagen in der Wüste liegen. Dort wird sie überfallen und abgeschlachtet. Die Schlächter sind diesmal allerdings keine degenerierten Hinterwäldler, sondern durch Atomtests entstellte Minenarbeiter.
Das Tempo in Alexandre Ajas Film ist durchweg höher als in der Vorlage von 1977 und auch die Gewaltdarstellungen fallen um einiges härter und realistischer aus. Dabei ist die politische Ebene des Films nicht verloren gegangen. Regisseur Aja verstärkt die Kritik an den USA sogar noch. So erinnert sein Film zeitweise an die »Selber-Schuld«-Rhetorik vieler GegnerInnen des Irak-Kriegs. Bush-HasserInnen können sich freuen, alle Anderen sehen einen gut gemachten Splatterfilm. Bereits angelaufen.