Österreichische Studierende besetzten Anfang Januar den Eingangsbereich der Zentrale der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) in Wien. Damit wollten sie die Partei an ihr Versprechen erinnern, im Fall eines Wahlsiegs die allgemeinen Studiengebühren abzuschaffen. Künftig soll es lediglich möglich sein, durch zwei Stunden gemeinnütziger Arbeit pro Woche die Gebühren erlassen zu bekommen. »Ich bekenne mich dazu, dass man Kompromisse schließen muss, auch wenn man weitergehende Vorstellungen hatte«, sagte der SPÖ-Vorsitzende und Bundeskanzler Alfred Gusenbauer in seiner Regierungserklärung. Die SPÖ regiert seit Januar 2007 in einer Großen Koalition mit der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Studierende befürchten nun, dass die Gebühren nicht nur bestehen bleiben, sondern sogar erhöht werden. Der neue Sozialminister Erwin Buchinger (SPÖ) schloss eine Erhöhung im kommenden Jahr nicht aus.