Häftlinge im US-Bundesstaat South Carolina könnten ihre Haftdauer bald durch eine Knochenmark- oder Organspende verkürzen. Der Vorschlag dazu stammt von dem demokratischen Senator Ralph Anderson. Bis zu sechzig Tage Strafnachlass soll die Spende von Blut bildenden Stammzellen oder Knochenmark einbringen. Wer ein Organ spendet, soll seine Haft damit um bis zu 180 Tage verkürzen können. Das Bundesrecht South Carolinas verbietet jedoch den Handel mit menschlichen Organen. Anderson will mit seinem umstrittenen Gesetzesvorschlag dem akuten SpenderInnenmangel in den USA entgegenwirken. Etwa 101000 Menschen warten derzeit auf eine Organspende. Rund 6700 Menschen sterben jährlich, weil sie nicht rechtzeitig ein Transplantat erhalten.