Hohe Gebühren für AusländerInnen

Von Julia Groth

An der Universität Bonn müssen Studierende, die nicht aus einem Land der EU stammen, 150 Euro pro Semester mehr bezahlen als Studierende aus der EU. Mit dem Geld finanziert die Universität unter anderem Deutschkurse für ausländische Studierende, um die AbbrecherInnenquote unter ihnen zu senken. Der so genannte Betreuungsbeitrag kommt zu den allgemeinen Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester sowie dem Sozialbeitrag von 156,09 Euro hinzu. Die Betroffenen müssen demnach pro Semester mehr als 800 Euro zahlen. Deshalb ist der Anteil der ausländischen Studierenden laut Angaben des Landes-Asten-Treffens zum Sommersemester um ein Viertel gesunken. Die AStA-VertreterInnen in NRW fordern die Bonner Uni dazu auf, den Betreuungsbeitrag und die Studiengebühren abzuschaffen. Einen entsprechenden Antrag des Bonner AStA lehnte der Senat Ende April ab.