Die Seminarplatzvergabe über das Datenverwaltungssystem UK-Online sorgte Anfang des Semesters für Aufregung bei Pädagogik-Studierenden. Sie konnten sich nur für jeweils eine Vorlesung und ein Seminar eintragen. Zwei Wochen lang hatten die Studierenden Zeit, sich Veranstaltungen auszusuchen. Diese wurden danach per Losverfahren vergeben. So hatten auch diejenigen, die sich später angemeldet hatten, die gleichen Chancen auf einen Platz. Eine Ausnahmeregelung gab es für Fachstudierende, die mehr Lehrveranstaltungen absolvieren müssen. Diese hatten die Möglichkeit, sich über zusätzliche Online-Listen für weitere sechs Veranstaltungen einzutragen.
Weil mehr Plätze nachgefragt wurden, als vorhanden waren, blieben einige Studierende zunächst ohne Lehrveranstaltung. »Viele haben dieses Verfahren missverstanden und wussten nicht, dass man nach dieser ersten Vergabe über UK-Online auch noch in Veranstaltungen kommen konnte«, sagt Verena Dinslaken von der Fachschaft Pädagogik. Dass man pro Semester höchstens zwei Seminare belegen könne, sei ein Missverständnis bei den Studierenden gewesen. So konnten sich Studierende, die keinen Platz per Los bekommen hatten, in gesonderte Listen eintragen. Es sei auch möglich, im Nachhinein in Seminare zu kommen, da immer wieder Plätze frei würden. Die Befürchtung vieler, das Studium könne sich dadurch verzögern, sei somit unbegründet. Sollte es trotzdem zu Verzögerungen und dadurch zu Problemen beispielsweise mit dem Bafög-Amt kommen, gibt es die Möglichkeit, sich eine Bescheinigung vom Institut ausstellen zu lassen. »Wir kritisieren allerdings, dass auch die Vorlesungen eine Teilnehmerzahlbegrenzung haben, weil nicht genug große Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Deswegen haben wir auch schon eine Beschwerde eingereicht«, sagt Dinslaken.