An der Universität Hamburg ist der Boykott der Studiengebühren gescheitert. Statt der angestrebten 10000 nahmen nur 6078 Studierende am Boykott teil. Zum Stichtag Mitte Juni wurde deshalb das auf ein Treuhandkonto eingezahlte Gebührengeld auf das Konto der Universität überwiesen. Die OrganisatorInnen des Boykotts werten das Ergebnis trotzdem als Erfolg. Sie sprechen davon, dass bis zum Stichtag weniger als die Hälfte der zirka 38000 Studierenden die Gebühr an die Uni überwiesen hätte. Neben 12000 Studierenden, die Anträge auf Gebührenbefreiung gestellt hätten, und 6000 Boykott-TeilnehmerInnen, gebe es weitere 5000 Studierende, die die Gebühren bisher nicht bezahlt hätten. Wissenschaftssenator Jörg Dräger hatte allen, die nicht zahlen, mit Exmatrikulation gedroht. Wegen »rechtswidriger Einschüchterungstaktik« gegenüber den Studierenden fordern die BoykottorganisatorInnen nun Drägers Rücktritt.