Mit dem im Frühjahr im Konkret Literatur Verlag erschienenen Buch Das Biedermeierkomplott. Wie Neokonservative Deutschland retten wollen hat die Autorin Claudia Pinl eine überfällige Abhandlung über neokonservative MeinungsmacherInnen der Gesellschaft geliefert. Hauptsächlich stellt sie die Beiträge von VorsprecherInnen wie Spiegel-Kulturchef Matthias Matussek (Wir Deutschen) und Eva Herman (Das Eva-Prinzip) unter Themenblöcken wie Patriotismus, Wirtschaftslehre oder Religion zusammen. Sie weist überzeugend auf die Gefahren hin, die das Gerede von der Rückbesinnung auf traditionelle Werte wie Familie und Nationalstolz birgt. Rechtes Gedankengut rücke dadurch zunehmend in die Mitte der Gesellschaft. Obwohl das Buch sprachlich etwas ungeschliffen und teilweise flapsig geschrieben ist, sind Pinls Analysen schlüssig und interessant zu lesen.
as Biedermeierkomplott. Wie Neokonservative Deutschland retten wollen
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