Die gesundheitliche Lage von Studierenden gibt Anlass zur Sorge. Das geht aus einer im Dezember 2007 veröffentlichten Studie der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Demnach gehen Studierende in den Bundesländern mit niedrigem Durchschnittseinkommen deutlich seltener zum Arzt als Gleichaltrige. Außerdem verschreiben Ärzte bundesweit Studierenden wesentlich häufiger Antidepressiva als Nicht-Studierenden in der gleichen Altersgruppe. Besonders davon betroffen sind die älteren Studierenden. Der Freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) sieht die Gründe in der schlechten finanziellen Situation und den enormen Prüfungsbelastungen, die viele Studierende nicht länger ertragen könnten. Sichtbar werde dies auch an einem erhöhten Bedarf der Studierenden an psychosozialer Beratung durch die Studentenwerke. Für die Studie analysierte die TK die Arzneimittelverordnung der bei ihr versicherten Studierenden und befragte zusätzlich 3000 Studierende zu ihrem Gesundheitszustand.