Wie klingen die Stimmen einer Stadt im Umbruch? Die Gegensätze von Ost und West, Islamismus und Laizismus vermischen sich zur vielstimmigen Kakophonie der Metropole Istanbul. Die Journalistin und Turkologin Sibylle Thelen erzählt von den Spannungen einer dynamischen Gesellschaft, die in einer überschäumenden Kulturszene aufbrechen. Istanbul - Stadt unter Strom (Herder) lässt Menschen zu Wort kommen, die diese Kultur prägen. Sie erfinden neue Musikstile und gestalten die Vielfalt der Medien. Sogar das große Tabuthema, der Völkermord an den ArmenierInnen, bekommt zunehmend eine Öffentlichkeit. Thelens Schreibweise ist erfrischend einfach und flüssig.