Octave Parango ist für die Werbeagentur »Ross & Witchcraft« tätig - er ist jung und erfolgreich, hat Stil, Geld, Frauen und Drogen. Als er sich in Sophie verliebt, mit ihr eine Beziehung anfängt und sie dann wieder verliert, beginnt er, an seinem oberflächlichen und exzessiven Scheinleben zu zweifeln. Er sagt der Werbebranche den Kampf an.
Adaptiert von Frederic Beigbeders gleichnamigen Bestseller aus dem Jahr 2000, wirkt 39,90 wie ein Überbleibsel der Neunzigerjahre. Die Kritik an Oberflächlichkeit und Dumpfheit ist zwar heute noch treffend, und visuell weiß Regisseur Jan Kounen zu beeindrucken. Doch innovativ ist die Mischung aus Drogenrausch und Werbespotästhetik nicht. Besonders gegen Ende geht der Film auf die Nerven mit seiner Unentschlossenheit, ob er jetzt Farce, ein Pamphlet gegen Werbung oder eine Tragödie über den Fall eines Erfolgreichen sein will. Was teilweise im Stil eines Werbespots inszeniert ist, wird dann etwas, was in der Werbebranche zu Recht verpönt ist: zu lang.