Studierendenproteste haben in München verhindert, dass Studiengebühren zweckentfremdet verwendet werden. Die VWL-Fakultät der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität wollte ihren Sommerball teilweise mit Gebühren finanzieren. Nach den Protesten intervenierte das Ministerium und verbot das Vorhaben.
Zwar hätte es sich nur um 500 Euro gehandelt, die übrigen Kosten wären von Sponsoren und einem Alumni-Club sowie den Eintrittsgeldern getragen worden. Doch den Studierenden ging es ums Prinzip. Die Organisatorin der Veranstaltung zeigte sich angesichts des Protests überrascht. Ihrer Ansicht nach gehörten zur Verbesserung der Lehre auch Veranstaltungen, »die den Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden, aber auch der Studierenden untereinander intensivieren und verbessern sollen.« Die Verwendung der Gebühren war einstimmig von einer Kommission beschlossen worden, der auch sechs Studierende angehörten. Diese wollten damit einen symbolischen Beitrag zum Ball leisten und auch auf den Plakaten auf die Gebührennutzung hinweisen.