In Hamburg soll im September ein neues Studiengebührenmodell verabschiedet werden. Danach müssen Studierende künftig statt 500 nur noch 350 Euro pro Semester abdrücken und können mit der Zahlung auch erst nach Abschluss des Studiums beginnen. Der freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften kritisiert, dass das Modell nur Studierende wahrnehmen können, die die Regelstudienzeit plus zwei Semester einhalten. Es werde nicht berücksichtigt, dass Studierende, die sich das Studium durch Nebenjobs finanzieren müssen, oft mehr Semester benötigten.
Ein weiteres Problem: Aufgeschobene Studiengebühren müssen ein Jahr nach dem Abschluss auf einen Schlag zurückgezahlt werden. Zumindest dann, wenn der Verdienst der AbsolventInnen jährlich über 30.000 Euro brutto liegt. »Die Studiengebühren in Hamburg sollten nicht reduziert, sondern, wie im Wahlkampf versprochen, abgeschafft werden«, fordert der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks Achim Meyer auf der Heyde.