15000 Traktoren säumten Mitte Dezember die Straßen Paraguays, und drohten, den Verkehr lahm zu legen. Paraguayanische GroßgrundbesitzerInnen wollten so gegen eine Umverteilung ihres Ackerlands protestieren. Die Aktion war ein Signal an den neuen Staatspräsidenten, den ehemaligen Bischof Fernando Luogo. Dieser hatte in seinem Wahlprogramm angekündigt, dagegen anzugehen, dass in Paraguay weniger als zwei Prozent der Bevölkerung 75 Prozent der Nutzflächen besitzen. Sollte Luogo seine Ankündigung wahr machen, befürchten zahlreiche Linke einen Militärputsch, um die Interessen der Agrarlobby zu wahren. Paraguay ist der viertgrößte Sojaproduzent der Welt und produziert hauptsächlich für den chinesischen Markt.