Die niederländischen Grenzstädte Bergen op Zoom und Roosendaal wollen sämtliche Coffeeshops im Stadtgebiet schließen. Möglich ist das durch den Beschluss der niederländischen Parteien, dass die Gemeinden die Duldung von Coffeeshops eigenständig beschließen dürfen. Grund für die Schließung sind 25000 DrogentouristInnen pro Woche, die hauptsächlich aus den Nachbarländern kommen. Die Duldungspolitik sollte ursprünglich nur der einheimischen Bevölkerung dienen. Um die Massen von TouristInnen bedienen zu können, müssen Coffeeshop-BesitzerInnen aber häufig den geduldeten Höchstvorrat an Cannabis überschreiten. Sie befürchten nun, dass sich der Drogentourismus von den grenznahen Städten ins Landesinnere verlagern wird.