Das Budapester Stadtgericht hat den Trägerverein der rechtsextremen Ungarischen Garde aufgelöst. Die paramilitärische Garde wurde 2007 von Gábor Vona, dem Vorsitzenden der rechtsextremen Jobbik-Partei, gegründet. Der Verein, der sich selbst als Bewegung sieht, war vor allem bei der Organisation von Aufmärschen gegen Roma und andere Minderheiten in Ungarn aktiv. Das Gericht gründet sein Urteil darauf, dass die Veranstaltungen die Würde dieser Minderheiten verletzten. Trotz Verbots führte die Ungarische Garde zudem Schießübungen mit scharfer Munition durch. Ihre Anwälte wollen Berufung gegen das Urteil einlegen.