Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bereiste im vergangenen Monat die afrikanischen Republiken Kongo und Niger, um sich einen Überblick über Vorkommen an Bodenschätzen zu verschaffen. Mit dem Niger schloss Frankreich bereits vor kurzem einen Vertrag zum Abbau von Uran ab. Die französische Atomfirma Avera will in den Abbau mehr als eine Milliarde Euro investieren. ExpertInnen warnen davor, dass Teilen der Bevölkerung durch radioaktive Strahlung gesundheitliche Schäden zugefügt werden könnten. Der deutsche Menschenrechtsaktivist Gunter Wippel kritisierte gegenüber der Deutschen Welle das Verhalten Frankreichs. "Von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit kann keine Rede sein", sagt er. Im Niger wird schon seit vierzig Jahren Uran abgebaut. Obwohl das Land das zweitreichste Uranvorkommen der Erde besitzt, zählt es noch immer zu den fünf ärmsten Ländern der Welt.n