Der neue Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, will im Palästinenserstadtteil einen Bibelpark errichten, um den Tourismus anzukurbeln. Rund hundert Wohnhäuser, die diesem Unterfangen im Wege stehen, sollen dafür abgerissen werden - gegen den Willen der BewohnerInnen. Die etwa 1500 PalästinenserInnen werden zur Umsiedelung gezwungen. Die Organisation "Ir Amim", die sich für ein friedliches Nebeneinander von Jüdinnen und Juden und PalästinenserInnen in Jerusalem einsetzt, befürchtet, dass das siebzig Millionen Euro teure Projekt zu gewaltsamen Konflikten führen wird. Barkat rechtfertigt den Abriss der Häuser damit, dass diese illegal dort stünden. Trotz scharfer Kritik vonseiten der US-Regierung ließ er bereits die ersten Häuser abreißen.