Mimi und Aîcha (Donata Kinzelbach) erzählt von zwei Belgierinnen marokkanischer Herkunft. Die eine verbrachte ihre Kindheit in Marokko, die andere in Belgien. Beide leiden seit ihrer Jugendzeit unter den Vorschriften und Erwartungen ihrer Eltern. Besonders Mimi fällt es selbst als geschiedene Vierzigjährige noch immer schwer, selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen. Die zahlreichen Dialoge der beiden Freundinnen greifen Bilder und Ausdrücke der marokkanischen Sprache auf. Autorin Mina Oualdlhadj gelingt in dem schmalen Bändchen ein realistischer Einblick in das Leben zwischen zwei Kulturen und die Schwierigkeiten, denen insbesondere Frauen dabei begegnen können.