philtrat nr. 90 - juni 2009
Eine Kölner Dozentin hält Homosexualität für eine heilbare Krankheit. Die Uni-Leitung will sich nicht von ihr distanzieren.
In der aktuellen Finanzkrise hat es eine Studierendengruppe besonders schwer: die der Wirtschaftswissenschaftsstudierenden. Ihre Idole sind nicht nur in den Augen der Öffentlichkeit moralisch bankrott, sondern zum Teil auch finanziell.
Studierende am Orientalischen Seminar müssen um ihre zweite Professur bangen. Ihr Studium könnte sich verlängern.
Amokdrohung versetzte Kölner Studierende in Angst
Die Unabhängigen haben bei den Koalitionsverhandlungen die meisten Referate abgestaubt. Die neu dazugekommenen Jusos sind trotzdem zufrieden.
Der neue AStA ist gewählt, die Jusos lassen sich mit einem einzigen Referat abspeisen und deklarieren das auch noch als Erfolg.
Gang durch die Uni XII: Die Kölner Kooperationsstelle Lehrerausbildung
Studierende im Plattform-Chaos. Die Uni führt ständig neue Systeme ein. Weil keins so richtig funktioniert?
Die Kölner Uni-Leitung will einen »Raum der Stille« einrichten, in den sich Studierende zur Entspannung zurückziehen können. Zudem soll der Raum Studierenden aller Konfessionen zur Andacht und zum Gebet dienen.
Die MinisterpräsidentInnen der Länder wollen den Hochschulen zusätzliche Mittel für Bildung und Forschung gewähren. Mit dieser Initiative, dem so genannten Hochschulpakt 2, sollen 275000 zusätzliche Studienplätze geschaffen werden.
Das nordrhein-westfälische Bildungsministerium droht Hochschulen, ihnen die Verfügungsgewalt über nicht verwendete Studiengebühren zu entziehen.
Studierende besetzten vergangenen Monat in Kroatien zwanzig Hochschulfakultäten. In Zagreb beendeten die ProtestlerInnen die Besetzung der Faculty of Humanities and Social Sciences erst nach 34 Tagen.
Immer mehr Hochschulen verlangen Auskunft über Symptome, wenn Studierende sich für Prüfungen krank schreiben lassen. Einige wehren sich nun gegen den Blick in die Krankenakte.
»Die Kongresse waren ein Eigentor«
Pro Köln hat sich ins Abseits gestellt, glaubt der Leiter der Kölner Infostelle gegen Rechtsextremismus Hans-Peter Killguss. Die Anti-Islam-Kongresse werden die Partei bei den nächsten Wahlen Stimmen kosten.
ExpertInnen befürchten, dass die HIV-Infektionsrate in Deutschland künftig wieder ansteigen wird
Bella Italia nur für ItalienerInnen
Die italienische Regierung will mit neuen Gesetzen härter gegen illegale ImmigrantInnen vorgehen. Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt.
Frankreichs Studierende protestieren gegen geplante Kürzungen an den Hochschulen
Die Science Fiction hat für das laufende Jahrzehnt interessante Entwicklungen vorausgesagt. Eine Beispielsammlung.
Im tschechischen EU-Wahlkampf hat die ultrarechte »Nationale Partei« mit ihrem Wahlwerbespot für einen Skandal gesorgt.
Perus Polizei muss hetero sein
Die peruanische Regierung hat Anfang Juni ein Gesetz erlassen, das Homosexuelle künftig vom Polizeidienst ausschließt.
Rassistische Übergriffe in Australien
Indische Studierende in Australien werden immer häufiger Opfer rassistischer Übergriffe. Allein in Melbourne wurden im vergangenen Jahr siebzig indische Studierende angegriffen.
Wegen angeblichen Stimmenkaufs geriet eine rumänische Regierungspartei in der Woche vor der Europawahl in die Schlagzeilen.
Verbrechen der Wehrmacht an Schwarzen
New Yorker Mafia-Krieg zum Höchstpreis
Mimi und Aîcha (Donata Kinzelbach) erzählt von zwei Belgierinnen marokkanischer Herkunft. Die eine verbrachte ihre Kindheit in Marokko, die andere in Belgien. Beide leiden seit ihrer Jugendzeit unter den Vorschriften und Erwartungen ihrer Eltern.
Eugenik im Wandel: Kontinuitäten, Brüche und Transformationen von Dorothee Obermann-Jeschke beschäftigt sich mit dem nach wie vor brisanten Thema Eugenik.
In Die Gräfin erzählt Julie Delpy die Geschichte und Legende der berüchtigten Erzebet Bathory.
Das Leben jenseits der Dreißig
In Alle anderen fragt sich ein Paar, ob es schon spießig geworden ist
Constantin Wulffs Dokumentarfilm In die Welt gibt einen Einblick in den Alltag einer Geburtsklinik in Wien.
Der neue Chabrol-Film ist zwar nur dem Schriftsteller Georges Simenon und Chansonsänger Georges Brassens gewidmet, im Grunde ist er aber auch eine Hommage an seinen Hauptdarsteller Gérard Depardieus.
Der Pariser Staranwalt Bertrand Beauvois reist nach Monaco, um die einflussreiche Édith Lassalle in einem Mordprozess zu verteidigen. Er geht seine Aufgabe gewissenhaft und gründlich an.
Dafür und dagegen IX: SchnorrerInnen Geld geben - Ja oder Nein?