Wegen angeblichen Stimmenkaufs geriet eine rumänische Regierungspartei in der Woche vor der Europawahl in die Schlagzeilen. Eine Bukarester Zeitung veröffentlichte auf ihrer Webseite ein Video, auf dem ein vermeintliches Parteimitglied der Sozialdemokratischen Partei (PSD) Studierenden umgerechnet zwölf Euro für ihre Stimme bot. Die PSD reagierte empört und dementierte, dass der gezeigte Mann Parteimitglied sei. Die rumänische Bürgerrechtsorganisation Pro Democratia erklärte daraufhin, dass Stimmenkauf in Rumänien keine Ausnahme sei. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr habe es trotz eines neuen Wahlrechts mehr Hinweise auf Stimmenkauf gegeben als in den vorangegangenen Jahren.