Es ist so schön, wenn nichts passiert: Studentin Ivy fährt in den Ferien nach Hause. Ihren Freund Greg bekommt sie die ganze Zeit nicht zu Gesicht, stattdessen führt sie viele wortkarge Telefonate mit ihm. Bald beendet er die Beziehung - ebenfalls am Telefon. Mit ihrem langjährigen Freund Al scheint Ivy besser kommunizieren zu können. Die beiden hängen viel zusammen rum, gehen auf Partys, kommen sich näher. Dazwischen passiert immer wieder… nichts Besonderes. Das ist typisch für so genannte Mumblecore-Filme, die in der Regel mit winzigem Budget und Improvisation statt spannendem Skript aufwarten. Im Dienste von Beiläufigkeit und Lebensnähe bleibt die Kamera zurückhaltend. Oft befindet sie sich etwa auf der gegenüberliegenden Straßenseite und lässt PassantInnen, die sich zwischen Ivy und sie drängen, geduldig gewähren. Was sie in The Exploding Girl tatsächlich zeigt, ist ebenso unspektakulär wie alltäglich. Menschen und Beziehungen, Freundschaft und Rumhängen. Und, ja: Der Filmtitel ist passend gewählt.