An den Universitäten in Münster, Osnabrück und Tübingen soll ein Zentrum für islamische Studien aufgebaut werden. An den drei Hochschulen werden ab nächstem Jahr islamische TheologInnen, ReligionslehrerInnen und Imame sowie SozialarbeiterInnen ausgebildet. Dies wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit bis zu vier Millionen Euro pro Universität gefördert. Damit sollen zum Beispiel Forschungsprofessuren und MitarbeiterInnenstellen finanziert werden. Mit dem Projekt werde ein wesentlicher Beitrag zur Integration von MuslimInnen in Deutschland geleistet, so Bildungsministerin Annette Schavan. Auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland begrüßte die Entwicklung. KritikerInnen bezweifeln, dass an einer deutschen Universität ausgebildete Imame von den islamischen Gemeinden angenommen werden.