Zurzeit findet eine Umgestaltung des Platzes an der Kalker Post statt. Diese wird vom Amt für Stadtsanierung und Baukoordination vorangetrieben. Die AnwohnerInnen wurden erst nach Beginn der Umbauten per Wurfsendung informiert. Kalker BürgerInnen hatten somit im Vorfeld keine Möglichkeit, mitzubestimmen, wie ihr Viertel künftig aussehen soll.
Die Stadt plant, einen Teil der Bäume auf dem Platz zu fällen. Das Gelände wird dadurch unwirtlicher aber besser einsehbar. Auch sonst stehen Sicherheitsaspekte bei der Neugestaltung der Kalker Post im Mittelpunkt. Die Gegend um die Post ist als Drogenumschlagplatz bekannt. Polizei und KVB sollen »verstärkte Präsenz« zeigen. Dies bedeutet mehr Überwachung und Kontrolle von BürgerInnen und weitere Diskriminierung drogenkranker Menschen.
Mit der missliebigen Drogenszene kann die Stadt Köln wirkungsvoll an das Sicherheitsempfinden der BürgerInnen appellieren. Statt der Schaffung von mehr Therapieplätzen plant die Stadt eine »Entzerrung der Drogenszene« und ein Alkoholverbot auf dem Platz.