In Sevilla haben am 11. Juni rund 400 MigrantInnen das Universitätsgebäude besetzt. Mit der Aktion haben sie auf die am 5. Juni angekündigte Verschärfung des AusländerInnengesetzes reagiert. Die BesetzerInnen werden durch die Rektorin der Universität unterstützt.
Die Änderung des AusländerInnengesetzes sieht vor, den Familiennachzug und eine dauerhafte Legalisierung des Aufenthalts abzuschaffen. Weiterhin sollen AusländerInnen, die die spanische Sprache nicht lernen oder keine Arbeit finden, ausgewiesen werden. Bereits vor einem Jahr hatte die konservative Regierung unter Ministerpräsident Jose Maria Aznar eine Regelung des Aufenthaltsstatus versprochen. Derzeit befinden sich viele EinwanderInnen in Spanien in einer rechtlosen Situation.