Als so genannte Doppelspitze teilen sich seit Anfang November zwei Angehörige der Universität Köln die Geschäftsführung des bundesweiten Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS). Klemens Himpele und Markus Struben wurden auf der halbjährlichen ABS-Vollversammlung von den Delegierten der Mitgliedsorganisationen gewählt. Beide hatten sich durch ihren langjährigen Einsatz für den Erhalt des gebührenfreien Studiums empfohlen, Struben zuletzt als Landeskoordinator der NRW-Geschäftsstelle des ABS, Himpele als Bildungspolitikreferent des AStA der Kölner Universität.
In ihrer ersten gemeinsamen Presseerklärung kündigten sie eine Intensivierung der Kampagnen gegen die Einführung von Bildungsgutscheinen, Studienkonten und aller übrigen Formen offener und verdeckter Studiengebühren an. Darin sieht sich das ABS durch das Teilergebnis einer aktuellen Umfrage des Institutes für Marktforschung Leipzig bestärkt. 67 Prozent aller Befragten hatten die Einrichtung von allgemeinen Studiengebühren an Hochschulen abgelehnt, nur 29 Prozent sprachen sich dafür aus.