philtrat nr. 50, november/dezember 2002
Sieben Gruppen kandidieren zum StudentInnenparlament, darunter auch eine Vertretung russischsprachiger StudentInnen
Verehrte Damen und Herren, wir haben uns heute versammelt, um ein ganz besonderes Jubiläum zu begehen.
UK-Online wird von der Germanistik auf die ganze Fakultät ausgedehnt. Obwohl eigentlich freiwillig, besteht teilweise schon Anmeldepflicht.
Ungebührliches »Demonstrierverhalten«
Anzeigen wegen Hausfriedensbruch gegen protestierende StudentInnen
Die obligatorischen Studienberatungen sollen nicht nur vor Orientierungslosigkeit schützen, sondern auch ein langes Studium verhindern. KritikerInnen fürchten Kontrolle des Studienverlaufs.
Zwang zum Wohle der StudentInnen?
kommentar Am Sinn von Erst- und ZweitsemesterInnenberatungen kann nicht gezweifelt werden. Die erste Unübersichtlichkeit des Studiums und die Distanz zu den DozentInnen kann am Anfang durchaus zu Orientierungslosigkeit führen.
Torben Strausdat ist Leiter des Wahlausschusses, der die Wahlen zum StudentInnenparlament und den Fakultätsvertretungen organisiert. Die philtrat hat ihn während der Vorbereitungen begleitet.
Ohne Gebühren bezahlen Arme Reichen das Studium. Angeblich. Volkswirtschaftlich betrachtet stimmt das nicht.
Als so genannte Doppelspitze teilen sich seit Anfang November zwei Angehörige der Universität Köln die Geschäftsführung des bundesweiten Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS).
Nur wenige Monate nach der vernichtenden Pisa-Studie bekommt das deutsche Bildungssystem erneut schlechte Noten von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Die bisherige nordrhein-westfälische Ministerin für Bildung und Wissenschaft, Gabriele Behler, hat ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekannt gegeben.
Ein Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass die Gebührenpläne für Nordrhein-Westfalen verfassungswidrig sind. Jetzt werden Klagen vorbereitet.
Neuer Studienkontenentwurf für Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
»Weitermachen auf höherem Niveau«
Das in Nordrhein-Westfalen geplante Studienkontenmodell ist eine verkappte Form von Studiengebühren, findet Torsten Bultmann vom Bund demokratischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.
Weil sie nicht nur »immer dagegen« sein wollen, sind sie jetzt einfach dafür. In Dresden zahlen einige StudentInnen freiwillig Studiengebühren - und wollen es gleich für alle verpflichtend machen.
Slavistik: Initiative wehrt sich gegen Kürzungen und denkt über die Zukunft des Fachs nach.
Kölscher Slang, ein paar Generalisierungen: Die Sprache von Pro Köln heuchelt nur Interesse, soll aber vor allem Ressentiments schüren.
Amerikanische Umtriebe: FBI-Akten aus den Sechzigerjahren beweisen illegale Maßnahmen des FBI gegen die StudentInnenbewegung an der Universität Berkeley.
»Es gibt keinen Deutsch-Rap«
Die Kölner Hip-Hop-Band Microphone Mafia rappt seit 1989 gegen Rassismus und organisiert sich bei Kanak-Attak. Mit Deutsch-Rap will sie nicht in einen Topf geworfen werden.
»...what the church is culpable for«
Daniel Goldhagen kam nach Köln, um sein neues Buch über die katholische Kirche und den Holocaust vorzustellen. Zu einer Diskussion kam es allerdings nicht, statt dessen wurden Standpunkte ausgetauscht.
Ein Jahr nach den Anschlägen vom 11. September kommt auch die wissenschaftliche Bearbeitung des Themas in Gang.
Grenzgänger der Reaktion. Ernst Niekischs völkischer Sozialismus
Zeit seines Lebens zog es den Nationalrevolutionär Ernst Niekisch zur Arbeiterklasse und ihren politischen Organisationen.
Von MitwisserInnen und MitläuferInnen
»Die Zuhälterfrisur, der Wiener Vorstadtdialekt, die wilde Gestikulation, der Geifer, der abwechselnd flackernde und stierende Blick.
Survival-Experte vs. Coburger Indio-Chef
Bildergeschichten IV:Wie die Welt unterirdischen Hightech-Indianer-Städten und Hitlers Soldaten hinterher jagte.