Zwietracht Braunschweig

An der TU Braunschweig haben RCDS und Burschenschafter den AStA übernommen Von Patrick Hagen

Seit dem 1. April ist in Braunschweig ein rechter AStA im Amt. Ein Bündnis von RCDS und rechtslastigen Verbindungsmitgliedern hat überraschend die Wahlen zum StudentInnenparlament der Technischen Universität Braunschweig für sich entschieden. Bisher wurde der AStA von linken basisdemokratischen Fachschaften gestellt.

Die Fachschaften hatten bei den Wahlen eigentlich eine Mehrheit erzielt. Der RCDS und einige Listen, auf denen überwiegend Mitglieder von Verbindungen und Burschenschaften kandidierten, waren nur auf rund ein Drittel der Stimmen gekommen. Möglich wurde der AStA-Wechsel erst dadurch, dass die FachschafterInnen aufgrund fehlender KandidatInnen nicht alle gewonnenen Sitze im StudentInnenparlament besetzen konnten. So konnte ein Bündnis aus RCDS und Verbindungen die AStA-Wahlen für sich entscheiden.

Während der Uni-Wahlen kandidieren StudentInnen verschiedener Listen für das StudentInnenparlament. Diese Listen sind in Braunschweig immer auf einen Fachbereich beschränkt. Die erfolgreichen KandidatInnen eines Fachbereichs kommen in das StudentInnenparlament. Die verbindungsnahen Listen hatten sich größtenteils unverdächtige Namen wie »Knallgras« oder »Gauß-Algorhytmus« gegeben. Nur die »Opposition gegen links« zeigte ihre Gesinnung offen.