An der Universität Köln werden vom 1. bis zum 5. Dezember das StudentInnenparlament und die Fakultätsvertretungen gewählt. Bei den Wahlen zur Fakultätsvertretung an der Philosophischen Fakultät treten drei Listen an, bei den StudentInnenparlamentswahlen bewerben sich sechs Gruppen.
Mit dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), den Unabhängigen und der Liste der Fachschaften konkurrieren an der Philosophischen Fakultät wie im letzten Jahr drei Gruppen um die 15 Plätze im Fakultätsparlament. 2002 konnten der RCDS und die Unabhängigen jeweils einen Sitz erringen, während die Liste der Fachschaften 13 Sitze erreichte.
Die Liste der Fachschaften, ein Zusammenschluss von aktiven FachschafterInnen und UnterstützerInnen des Fachschaftenprinzips, tritt für die Auflösung der Fakultätsvertretung der Philosophischen Fakultät zugunsten einer basisdemokratischen Struktur ein. Jede Fachschaft soll fakultätsweit gleichberechtigt an allen Entscheidungsprozessen teilhaben können. Dies beinhaltet auch, dass jede Fachschaft unabhängig von ihrer Größe und der Zahl der eingeschriebenen FachstudentInnen eine Stimme hat. Der RCDS und die Unabhängigen haben sich in den letzten Jahren gegen dieses Prinzip und die Beibehaltung des Fakultätsparlamentes ausgesprochen. Demgegenüber plädiert Nora Wolf von der Liste der Fachschaften für die basisdemokratische Struktur. »Nur so ist gewährleistet, dass die Fachschaften nicht von einem Fakultätsparlament dominiert werden und selbständig über ihre Belange entscheiden können.«
Zu den Wahlen zum StudentInnenparlament treten insgesamt sechs Listen an: Die Alternative Liste (AL), die Juso-Hochschulgruppe (Juso-HSG), die Liberale Hochschulgruppe (LHG), die Lust, der RCDS und die Unabhängigen. Insgesamt entscheiden rund 58000 WählerInnen über die Vergabe der 51 Sitze im StudentInnenparlament.
Die Wahlbeteiligung bei den StudentInnenparlamentswahlen betrug in den letzten Jahren zwischen 12 und 14 Prozent. Torben Strausdat, der diesjährige Wahlleiter, hofft auf eine Steigerung für 2003. »Je höher die Wahlbeteiligung ist, desto höher ist die Legitimationsgrundlage der Verfassten StudentInnenschaft«, betont er.
Die philtrat berichtet auf Seite 4 über Skurrilitäten aus der Geschichte des StudentInnenparlamentes.