Beim europaweiten Aktionstag gegen Sozialabbau haben am 3. April in mehreren Ländern Demonstrationen gegen Einschnitte im Sozialwesen stattgefunden. Im Rom gingen 500000 Menschen auf die Straße, in Frankreich 75000. Kleinere Proteste gab es in Belgien, Slowenien und der Slowakei. Deutschlandweit nahmen über 500000 Menschen an Demonstrationen in mehreren Städten teil. In Köln pfiffen 120000 DemonstrantInnen den ehemaligen Gesundheitsminister Norbert Blüm (CDU) bei seiner Rede auf der Abschlusskundgebung aus, in Stuttgart versammelten sich 140000 zum Protest, in Berlin 250000. Aufgerufen hatten die europäischen Gewerkschaften und Sozialverbände sowie linke und globalisierungskritische Gruppen. DGB-Chef Michael Sommer rief zum Schulterschluss zwischen Gewerkschaften und Linken, StudentInnen und Sozialverbänden auf. Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering schloss Änderungen an den »Reformen« als Reaktion auf die Gewerkschaftsproteste aus.