Ende März hat die Initiative für ein soziales Zentrum in Köln ein Haus in der Maybachstraße besetzt, das seit zwei Jahren leer stand. Man habe gegen Wohnungsleerstand und unbezahlbare Mieten protestieren und sich für die Einrichtung eines sozialen Zentrums in Köln stark machen wollen, hieß es in einer Pressemitteilung. Während in Köln für Prestigeprojekte wie den Ausbau der Nord-Süd-Fahrt, das ICE-Terminal in Deutz oder die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas Unsummen ausgegeben würden, werde bei Büchereien, Schulen, Jugendzentren, Kulturstätten und Sozial- und Beratungsstellen gekürzt, kritisierten die BesetzerInnen. Inzwischen wurde das Haus wieder geräumt, die Errichtung eines sozialen Zentrums ist aber weiterhin geplant.